Leben mit Büchern

Schlagwort: Emanzipation

Weites Land, wertvolle Bibliotheken

Ganz ehrlich? Ein Buch mit dem Titel Die Bücherfrauen lasse ich eher links liegen. Dann fragte ich mich aber, ob denn das Netzwerk Bücherfrauen mit dem Roman zu tun hat und schaute mir erst einmal die Kurzbeschreibung sowie den Originaltitel an. Beides klang dann doch interessanter als der deutsche Titel.

In der amerikanischen Originalausgabe erschien das Debüt von Romalyn Tilghman unter dem Titel „To The Stars Through Difficulties“. Dies ist das Motto des US-Bundesstaates Kansas und gilt gewissermaßen auch für die Charaktere des Romans, die in der dortigen Kleinstadt New Hope aufeinandertreffen.

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Hilla entdeckt Worte

Bereits im August 2018 habe ich mir einen Roman gekauft, den ich zwar schon gelesen hatte, dessen Geschichte mich aber schon so lange begleitete, dass ich eine eigene Ausgabe im Bücherregal stehen haben wollte. Es ist eine dtv-Ausgabe, gebraucht aus meiner Gemeindebücherei. Auf dem untersten Rand des Covers steht ein Mädchen auf braunem Feldweg, den Blick versunken in ein Buch gerichtet.
Gelesen habe ich damals die Originalausgabe der Deutschen Verlags-Anstalt, deren Umschlaggestaltung Flusskiesel zeigt.  Nach der Lektüre wusste ich, dass es auch „Buchsteine“ sein können.
Mit diesem Taschenbuch habe ich eine Geschichte erstanden, die – aufgrund ihres Gegenstandes und seiner historischen Einordnung – eigentlich auch nicht in einen E-Book-Reader passt.
Durch die zusätzliche haptische Wahrnehmung zweier Buchdeckel, bin ich als Leserin mittendrin: In einem kleinen Dorf am Niederrhein zwischen Köln und Düsseldorf. Mittendrin im Leben einer Arbeiterfamilie in den 1950er Jahren.

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Familie im Blick

Unbestreitbar ist Leander Scholz in unserer Gesellschaft und im Literaturbetrieb eine Ausnahme. Als Autor schrieb der inzwischen habilitierte Philosoph seine Romane und auch Zusammenleben – Über Kinder und Politik aus einer sehr persönlichen Motivation. Als Vater gehörte er zu den wenigen Männern die Elternzeit über anderthalb Jahre nahmen, während die Frau Vollzeit erwerbstätig war.
Angeregt durch die Zuschriften zu seinem Artikel in der Welt über diese eher ungewöhnliche Vaterrolle und die für ihn daraus resultierende innige Beziehung zu seinem Sohn, entstand dann das vorliegende Buch.

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