Leben mit Büchern

Schlagwort: Familie

Klapper Superstrange

Na sowas. Da sind doch meine analogen Notizen zu Klapper verloren gegangen, wahrscheinlich unerreichbar hinter das Bücherregal gerutscht. Ich habe das Wesentliche natürlich schon noch „auf dem Zettel“. Gelesen habe ich diesen Roman kurz nach seinem Erscheinen, bin dann aber so aus Gründen nicht dazu gekommen, wenigstens ein paar Zeilen über dieses kluge und sehr kurzweilige Buch zu verfassen. Da ich Kurt Prödels Debüt aber gerne auf dem Blog haben wollte, wird es nun doch noch sehr kurz! in Stichworten vorgestellt:

  • glaubhafter Entwicklungsroman, auch Coming-of-Age-Roman genannt

    • mit vordergründig dysfunktionalen Familien, die sich in der Not als gar nicht so dysfunktional erweisen

    •  mit dem dürren Thomas, den manche Mitschüler als superstrange“ empfinden und ihm den Spitznamen Klapper buchstäblich andichten, mit der großen, nach den Sommerferien 2011 neu in die Klasse gekommenen Vivi-Marie, die einfach Bär genannt werden möchte sowie mit Thomas’ Mutter Conny, die Kühe liebt — und noch so einigen anderen sonderbaren und sensiblen Figuren

    • mit unausgesprochener Verliebtheit und ausgesprochen viel Gaming und Musik, vor allem mit KollegahLines, aber auch von Metal-Bands oder Dire Straits und Green Day

    • mit feinem Erzählton und höchst lesenswert

Lieblingszitat:
„— und man brauchte eine Umarmung am meisten, wenn man sie am wenigsten verdiente. Genau jetzt.“

Irgendwie fühle ich mich von dieser Geschichte über Klapper und Bär auch auf eine besondere Weise umarmt …

 

Kurt Prödel: Klapper, Ullstein 2025
ISBN der E-Book-Ausgabe (epub)
978-3-8437-3567-4
ISBN der
Hardcover-Ausgabe
978-3-9881602-4-9

Der neue Staat oder eine unendliche Geschichte

Im Mai 2021 flogen wieder Raketen über Israel und Palästina. Seit Jahrzehnten leiden unzählige Araber und Juden, die oftmals friedlich miteinander leben oder arbeiten, unter den Angriffen der Extremisten beider Seiten.
Was dieser Dauerkonflikt sowie Flucht und Vertreibung für die Menschen bedeuten und wie Geschichte in Familien vererbt wird, zeigt Claire Hajaj in ihrem zutiefst emotional erzählten Roman Ismaels Orangen.

Palästina 1948. Das Leben ist mindestens kompliziert geworden. Es gab eine „Zeit als sie noch Freunde hatten sein dürfen.“  Der siebenjährige Salim, Sohn eines palästinensischen Orangenzüchters, Masen, dessen Vater einer der obersten Richter von Jaffa ist und Elia, arabischer Jude, dessen Mutter „mit den weißen Juden nach Palästina gekommen“ war.
Jetzt ist Krieg, es wird immer gefährlicher und die meisten Araber verlassen Jaffa. Auch Salims Familie flieht. Das Haus mit der Orangenplantage und den für ihn zu seiner Geburt gepflanzten Baum müssen sie zurücklassen.

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Familie im Blick

Unbestreitbar ist Leander Scholz in unserer Gesellschaft und im Literaturbetrieb eine Ausnahme. Als Autor schrieb der inzwischen habilitierte Philosoph seine Romane und auch Zusammenleben – Über Kinder und Politik aus einer sehr persönlichen Motivation. Als Vater gehörte er zu den wenigen Männern die Elternzeit über anderthalb Jahre nahmen, während die Frau Vollzeit erwerbstätig war.
Angeregt durch die Zuschriften zu seinem Artikel in der Welt über diese eher ungewöhnliche Vaterrolle und die für ihn daraus resultierende innige Beziehung zu seinem Sohn, entstand dann das vorliegende Buch.

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