Leben mit Büchern

Schlagwort: New York

Der Wirklichkeit gewordene Albtraum

Eines meiner neusten Fundstücke aus einer Bücherkiste am Wegesrand ist der Thriller Cupido der US-amerikanischen Autorin Jilliane Hoffman.
Was für ein alter Hut, werden einige denken, ist dieser Weltbestseller in der Originalausgabe doch aus dem Jahr 2003. Andere werden sich vielleicht daran erinnern, dass sie durch Pressestimmen wie „Dieses Buch ist ein Schocker!“ oder „Vergessen Sie Hannibal Lecter“ damals vom Lesen abgehalten wurden, so wie heutzutage manch einer durch Triggerwarnungen. Eine Warnung mögen potenzielle Leser*innen, die den Roman noch nicht kennen, jedoch beherzigen: Lieber nicht im Internet dazu recherchieren, weil schon die kleinste Information ein wenig die Spannung nimmt. Schließlich gibt es wohl aus gutem Grund auf dem Fundstück nicht mal eine kurze Inhaltsangabe.

An dieser Stelle deshalb nur so viel: Cupido ist für die Protagonistin Chloe Larson der „Wirklichkeit gewordene Albtraum.“

Für mich ist Cupido zum Glück ein von Beginn an packender und bis zum Schluss wendungsreicher Justizthriller, gekonnt verfasst von einer ehemaligen Staatsanwältin.

Jilliane Hoffman: Cupido, Deutsch von Sophie Zeitz
Rowohlt Taschenbuch Verlag
21. Auflage August 2006

ISBN des vorliegenden Fundstücks
978-3-499-23966-3

Von harten Zeiten erzählt Adrian McKinty in „Der sichere Tod“

„Wir haben 1992. In New York werden jedes Jahr gut zweitausend Leute umgebracht. Es gibt Bandenkriege.“
Und: „In der Bronx leben Zehntausende irische Neueinwanderer. Arme, illegale Halbwüchsige, die vor dreißig Prozent Arbeitslosigkeit und dem Bürgerkrieg geflohen waren“.

Einer von ihnen ist Michael Forsythe aus Belfast.
Michael wollte nicht nach Amerika und wie der Schwager seiner Cousine für den „Geschäftsmann“ Darkey White arbeiten. Aber kurz vor Weihnachten ’91 wurde ihm wegen Sozialhilfebetrugs endgültig die Stütze gestrichen, sodass er keinen anderen Ausweg sah, als doch zu fliegen.

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O. Henrys Geschenk der Weisen

Das Geschenk der Weisen ist eine Anfang des 20. Jahrhunderts erstmals erschienene Kurzgeschichte des US-amerikanischen Schriftstellers O. Henry. Für manche gehört sie zu den schönsten Weihnachtsgeschichten der Welt.

Das Beitragsbild zeigt die von P. J. Lynch illustrierte — und wunderbar stimmungsvoll das winterliche New York um 1910 einfangende — Sanssouci Ausgabe aus dem Thiele & Brandstätter Verlag. Diese enthält auch ein ehrendes Nachwort der Übersetzerin Eva-Maria Altemöller, über das Leben des Autors und die Entstehung eines Weihnachtsklassikers.

O. Henrys Kurzgeschichte erzählt ebenso von einer großen Liebe, die Das Geschenk der Weisen vor allem für Romantiker lesenswert macht.

O. Henry: Das Geschenk der Weisen, Übersetzung des Originaltexts, entnommen aus: „The Complete Edition of O. Henry: The Four Million (1903): Eva – Maria Altemöller, Illustration: P. J. Lynch, Sanssouci by Thiele & Brandstätter 2017,
ISBN der gebundenen Ausgabe 978-3-99056-052-5

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