Leben mit Büchern

Schlagwort: Kultur

Einfach machen

Lust, einfach mal eine richtig wohltuende Geschichte zu lesen? Lust, sich beim Lesen einfach mal in gehobene Stimmung versetzen zu lassen?
Ja, dann könnte man einfach mal Karin Kalisas Debütroman Sungs Laden lesen.
(Falls man ihn ohnehin nicht schon gelesen hat, erschien er doch bereits im Jahr 2015, und man erinnert sich bestimmt wieder gerne …)

Das Schreiben vom Schulamt ist vom Februar. Eine Grundschule im Prenzlauer Berg solle „in Sachen Völkerverständigung“ nach vorne gebracht werden. Nun sind die Klassen mitten in den Adventsvorbereitungen, da ruft der Direktor eben noch eine „weltoffene Woche“ aus. Unter dem Motto „Dinge der Welt“ sollen die Kinder zur Abschlussfeier einen Gegenstand aus dem Herkunftsland ihrer Familie mitbringen und vorstellen. Und so kommt es, dass der kleine Minh mit seiner aus Vietnam stammenden Großmutter und einer großen hölzernen Puppe auf der Bühne der Grundschule steht und die Geschichte von den Brückenbauern der Kulturen ihren Lauf nimmt.

Einfach so.

Einfach so öffnet Karin Kalisa mit dieser Geschichte unsere Augen und Herzen für unsere Mitmenschen. Für den Kollegen oder die flüchtige Bekanntschaft, für den Nachbarn oder die Behördenmitarbeiterin, einfach für die Mitmenschen, auf die der Blick oft nicht gerichtet ist.

Ein wenig märchenhaft, aber auch einfach schön.

Karin Kalisa: Sungs Laden, Droemer Taschenbuch 2017

Die Originalausgabe erschien 2015 im Verlag C.H. Beck.

Gutkind – Neuer Verlag mit ausgezeichneter Autorin

Haben sich Büchermenschen im letzten halben Jahr nicht völlig dem Literaturbetrieb entzogen, ist ihnen der Name Gutkind doch sehr wahrscheinlich begegnet.
Dabei handelt es sich um einen neuen Verlag aus der Mediengruppe Bonnier, zu der auch die großen Verlage Piper, Carlsen oder Ullstein gehören. Letzterer hat zudem den Vertrieb der neuen Unternehmenstochter übernommen, was die Aufmerksamkeit des Fachpublikums auf die Verlagsgründung weiter erhöht haben dürfte.
Aber auch bekannte Namen wie Keanu Reeves oder Sabin Tambrea schmücken das erste Programm aus dem Herbst 2024.
Der Name des neuen Verlags geht übrigens auf den 1778 in Dresden geborenen und nach Kopenhagen ausgewanderten Verlagsbuchhändler Gutkind Hirschel zurück. Dessen Sohn Albert Bonnier siedelte nach Schweden um, gründete dort ebenfalls einen Verlag und ist Namensgeber des heutigen Mutterkonzerns.

Mit dem Roman Das letzte Leuchten im Winter findet sich auch ein Buch von der Shortlist des National Book Award 2023 im ersten Programm des neuen Verlags.
Eigene Erfahrungen mit der laestadianischen Glaubensbewegung sowie intensive Recherchen über die Sámi bewogen die US-amerikanische Autorin und Tochter finnischer Eltern Hanna Pylväinen zu dieser Geschichte, die auf wahren Begebenheiten beruht.

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Mit Michael Müller im Harz auf Paul Renner gestoßen

Auf der Suche nach einer Gegend oder Stadt im Harz, wo Natur und Kultur zusammenkommen, bot sich aufgrund guter Erfahrungen bei Planungen anderer Urlaube, der Blick in den Reiseführer aus dem Michael Müller Verlag an.
Die Autoren Barbara Reiter und Michael Wistuba, in Österreich beheimatet, bewegen sich abseits der überlaufenen Touristenwege, benennen diese mit klaren Worten und führen schon den Leser auf tolle Wanderungen.

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